Eine Tafel auf der Bühne, ein Schulstuhl, eine Frau in der Kleidung der 1950er Jahre.

Die Geschichte ist die von Luisa, einem jungen Mädchen voller Träume, in einer Welt, die so alt ist wie eine verblasste Reklametafel. Luisa wird dann zur Lehrerin eines ungewöhnlichen Kurses für Benehmen und gute Manieren: Es handelt sich um ein intensives (nur für Frauen) Ehevorbereitungsseminar mit dem Titel "Si può far".

Der Kurs zielt darauf ab, junge Möchtegern-Bräute zu erziehen: Was sind die 10 Regeln, die man befolgen muss, um die perfekte Ehefrau zu werden?

Der Dozent zeigt sie dem Publikum wie in einer richtigen Unterrichtsstunde, in der jede Regel in ihrer Gesamtheit gezeigt und erklärt wird, in einem Crescendo aus Ironie, Surrealität und Verspieltheit; aber wie im Leben verschwimmt manchmal die dünne Linie zwischen Spiel und Wirklichkeit, verwischt, verwischt, verwischt.
Was verbirgt sich hinter der Maske dieser scheinbar perfekten Frau? Glaubt sie wirklich an die Regeln, die sie mit solcher Hingabe vermittelt, oder ist sie einfach nur das Opfer eines Systems, das sie nur akzeptiert, weil sie sich Stereotypen und pfundweise Wimperntusche unterwirft? Und kann diese Frau, die aus einer Ära stammt, die nicht mehr zu uns zu gehören scheint, zu Frauen aller Zeiten sprechen?